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Ist es nicht naiv, zu meinen, wir könnten eine Welt ohne Gewalt schaffen? Gewalt ist doch ein weltweites Phänomen, das es in der Geschichte auch immer gab. Aber Gewalt zerstört immer Leben. Eine Kultur des Friedens und der Gewaltfreiheit sind deshalb entscheidende Zukunftsziele. Der Ökumenische Rat der Kirchen hat für die Jahre 2001 bis 2010 eine "Dekade zur Überwindung der Gewalt" ausgerufen. In allen Kirchen weltweit sollen Schritte zur Gewaltfreiheit gegangen werden.

Dabei ist wichtig: Gewaltfreiheit meint nicht Tatenlosigkeit. Gewaltfreiheit ist eine aktive Lebensform, die Mut und Entschlossenheit verlangt, damit der Teufelskreis der Gewalt durchbrochen werden kann. Das kann in kleinen Schritten beginnen, bei der gewaltfreien Erziehung von Kindern, beim Einüben von gewaltfreier Konfliktlösung in Schulen oder in Mediationsprogrammen bei Fußballfans. Große Schritte müssen folgen, etwa in der Prävention internationaler Konflikte.

Als Christinnen und Christen sehen wir uns von der Bibel her auf den Weg der Gewaltfreiheit gerufen. „Selig sind die Friedfertigen“, sagt Jesus in der Bergpredigt, „denn sie werden Gottes Kinder heißen“.

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